Venezianische Wassertour
Venezianische Wassertour
Jedes Mal, wenn ich in Venedig war, war ich von Neuem enorm fasziniert von dieser Stadt. Wege aus Wasser und unzählige eindrückliche Bauwerke, unzählige Brücken, kleine Gässchen, kreative Läden und das unermüdliche Treiben per Schiff machen diese Stadt zu etwas ganz Besonderem.
Wassertaxis
Robin und ich lösen ein Tagesticket und düsen mit dem Bus und dem Schiff hinüber auf die Insel. Ein Tag in Venedig ist eigentlich viel zu kurz, und mit dem Buggy kommen wir ohnehin nicht enorm voran. Deshalb freue ich mich auf die Gelegenheit, mit der Tageskarte die Wassertaxis unbegrenzt nutzen zu können und die Stadt so auf gemütliche Art und Weise besichtigen zu können.
Verirren respektive verfahren können wir uns so auch nicht, sogar in die entgegengesetzte Richtung zu fahren wäre kein Problem.
Zudem ist das Wetter trüb und leicht regnerisch – so hätten wir also ein Dach über dem Kopf.
Erste Erkundungen
Beim Markusplatz angekommen, machen wir dann aber doch ein paar Schritte zu Fuss. Die erste Brücke, über die Robin selber marschieren und ich den Buggy tragen muss, kommt bereits nach ein paar Metern. Auf diesen Metern wird einem alles Klischeehafte von Venedig präsentiert: Der imposante Markusplatz mit seinen Bauwerken, Gondeln samt geschniegelten Gondoliere, Verkaufswaren, Brücken, antike Hausfassaden, kleine Wassergässchen und vieles mehr.
Wir irren ein bisschen herum, mal hierhin, mal dorthin. Die Karte ist nur begrenzt hilfreich, die kleinen Gässchen sind nicht einfach zuzuordnen.
Deshalb suchen wir die nächste Wassertaxihaltestelle und tuckern gemütlich über den Canale Grande.
Von hier aus ist der Ausblick wunderbar, es ist gemütlich und das Gedränge minim.
Inselrundfahrt
Ich plane mit der Karte unsere weitere Tour, und wir steigen beim Bahnhof aus. So können wir nachher ein Boot rund um die Insel nehmen, samt Murano.
Hier gilt es jedoch, einen schlafenden Robin im Buggy über die grösste Brücke Venedigs zu tragen. Fitness pur!
Die geplante Tour stellt sich als lange dauernde Runde heraus. Mit Stopps bei fast jeder Haltestelle dauert es über eine Stunde. Dafür ist der Ausblick super, und ich mache viele Fotos.
Mit den Wassertaxis kommt man überall hin. Es ist einfach und gemütlich, und für die Tageskarte samt Bus und Fähre habe ich 24 Euro bezahlt. Mehrtageskarten lohnen sich bei einem längeren Aufenthalt auf jeden Fall.
Auf dem Boot lösen einige Leute noch Fahrkarten; anscheinend ist das hier kein Problem. Ein Mann möchte mit einem 500-Euro-Schein bezahlen, und ich schaue den Schiffskondukteur (oder wie sagt man denen??) verblüfft an. Dieser schüttelt den Kopf und lehnt den Schein ab, und verdreht dann seine Augen in meine Richtung. Ich wende mich zum Lachen ab, das ist wohl klüger…
Rückreise
Als wir beim Markusplatz ankommen, ist es schon später Nachmittag. Wir müssen noch mit der Fähre und dem Bus zum Camping zurück.
Alles funktioniert bestens, obwohl ich ein wenig Angst habe, die Bushaltestelle nicht zu finden: Alles sieht genau gleich aus, eine lang gezogene, gerade Strasse. Im Bus drin gibt es keine Anzeige und der Chauffeur hat wohl keine Lust auf Informationen.
Venedig, wir kommen bald wieder – du bist so wunderschön!
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