Ausflug zum Affenberg Salem

Ausflug zum Affenberg Salem

Ausflug zum Affenberg Salem

 

Schweizer Blogleserinnen und -leser kennen sicherlich den Tierpark in Arth Goldau. Überall stehen mehr oder weniger interessierte und hungrige Hirsche am Wegesrand und warten auf Popcorn, die die Besucher ihnen verfüttern. Diese schönen Tiere so nah zu erleben, ist faszinierend, insbesondere auch für Kinder.

 

Am Bodensee darf man ebenfalls Popcorn verfüttern – hier sind es jedoch Berberaffen. Da wir gerade in der Nähe ein paar Tage auf dem Camping verbringen, nutzen wir die Gelegenheit und fahren zu den Affen.

 

Der Affenberg gehört zu Salem und liegt ein wenig abseits in der Natur. Verkehrsschilder warnen vor Traktoren, und alles wirkt sehr idyllisch und ruhig.

Parkplätze gibt es viele, auch für Wohnmobile, und sie sind sogar gratis.

 

Beim Aussteigen irritiert mich ein seltsames Klappern und Rattern. Ein sehr, sehr alter Traktor? Ein Kompressor? Ach ne, da ist ja ein Storchennest auf dem Hausdach. Oh, noch eines. Und noch eines. Und noch mehr…!

Störche auf dem Dach

 

Es sind derart viele, dass ich aus dem Staunen nicht mehr herauskomme. Auf jedem Hausdach gibt es mehrere Nester mit vielen Störchen mit ihren Jungen. Der Himmel ist erfüllt von den fliegenden Vögeln, und das Klappern schwillt manchmal an, manchmal nimmt es wieder ab und verstummt.

Störche auf dem Affenberg Salem

 

Die Affen interessieren mich momentan gar nicht, sondern ich knipse die die schwarz-weissen Klapperstörche überall und versuche mich an Fotos beim Vorbeiflug. Gelegenheiten gibt es viele!

So lange, bis Junior ungeduldig wird.

Storchflug Affenberg

 

 

Kurz nach der Kasse gibt es einen grossen Teich. Dort findet gerade die Storchenfütterung statt. Hunderte der Vögel stehen auf der Wiese, ergattern sich einen Leckerbissen, fliegen weg oder landen.

Fütterung der Störche

 

Der Teich ist sehr schön angelegt und darin tummeln sich Taucherli (Blesshühner) und grosse Karpfen. Auch diese mögen ein paar Leckerbissen; die Körnchen stehen am Rand in einer Box zur Verfügung.

 

Bald stehen wir am Eingang des Affengeheges. Es handelt sich um ein grosses Waldstück mit seltsamen Bäumen, eingezäunt und am leichten Hang gelegen.

Vor dem Eintritt gibt es ausführliche Sicherheitsinstruktionen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Affen bei schlechter Laune ordentlich beissen können.

Ich staune über die freundlichen Anweisungen – in Anbetracht, dass diese alle paar Minuten wiederholt werden!

 

Ein breiter Weg führt durch den seltsamen Wald. Rechts und links befindet sich eine Art Geländer aus dicken Rundhölzern. Affen, die gefüttert werden möchten, setzen sich einfach darauf, und bald schon gibt’s Popcorn. Diese werden sorgfältig mit der Pfote von der flachen Menschenhand genommen.

Kleiner Berberaffe

 

Junior quietscht vor Begeisterung, was er jedoch nicht sollte. Schreien und laut sein mögen die Affen nicht.

Fütterung mit Popcorn

 

Auf der Anhöhe findet soeben die grosse Fütterung statt. «De Schnäller isch de Gwinder», pflegen wir zu sagen, also je schneller desto besser ? So schnappen sich einige Berberaffen ganze Salatköpfe und suchen sich blitzschnell einen ruhigen Platz zum Futtern.

 

Abseits des Weges entdecken wir eine Affenmutter mit ihrem Jungen. Das Kleine torkelt noch und ist wohl erst ein paar Tage alt. Allerliebst!

 

Der Weg ist bald zu Ende, aber wer möchte, dürfte ihn wiederholen. Für uns ist es genug, und wir schlendern auf der anderen Seite des Teiches zurück.

Begegnung mit einem Berberaffen

 

Im Selbstbedienungsrestaurant holen wir unser Zmittag und essen im Schatten hoher Bäume. Robin tobt dann noch auf dem grossen Spielplatz, bevor wir den wohl überall üblichen Shop besuchen. Neben hunderten Plüschaffen gibt es auch hübsche Teller und Trinkflaschen, wovon Robin stolzer Besitzer wird. Er wählt sich auch einen kleinen Plüschaffen aus. Ich finde, es ist der hässlichste im ganzen Shop, aber Robin findet ihn den allerschönsten. Ich ködere ihn mit einem grösseren, aber er bleibt bei seiner Liebe – und ich lasse ihm diese schliesslich.

 

Gemütlich, zufrieden und etwas müde schlendern wir zu unserem Pourqois-Pas? zurück und machen uns auf die Heimfahrt.

 

Der Ausflug kann ich sehr empfehlen. Affen zu füttern macht wirklich viel Spass, und der Park ist sehr schön angelegt. Alles ist gepflegt und sauber, und die Preise sind moderat. Die Tiere werden natürlich gehalten und gelten trotz Pflege als wild. Sie müssen sich auch ihr Futter teilweise selber suchen und könnten jederzeit ausgewildert werden.

Leider hat es keine Grillplätze. Picknick kann jedoch vor dem Selbstbedienungsrestaurant oder beim Spielplatz zu gegessen werden.

 

Affenberg Salem Bodensee

 

 

Wenn wir wieder einmal in der Nähe sind, werden wir sicherlich den Affenberg wieder besuchen.

 

 

 



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